Geistliches Leben

In allem Gott suchen,
Christus nichts vorziehen,
Das Leben unter Führung des Evangeliums gestalten

Einzeln in die Nachfolge Jesu Christi berufen, sind wir in der Communität Casteller Ring klösterliche Gemeinschaft auf Lebenszeit. In unserem Leitbild haben wir die Grundlagen unseres gemeinsamen Lebens formuliert. Derzeit gehören 28 Schwestern in unterschiedlichen Phasen der Zugehörigkeit (Postulat, Noviziat, zeitliche Bindung und endgültige Profess) zu unserer Gemeinschaft.

Mittelpunkt unseres gemeinsamen Lebens ist die St. Michaelskirche. Sie prägt seit 1987 das Bild des Schwanbergs. Hier beten wir Schwestern zusammen mit den Gästen aus den Tagungshäusern vier Mal am Tag das Stundengebet und feiern drei Mal in der Woche Abendmahlsgottesdienst. Hier erleben wir in besonderer Weise Gemeinschaft mit Gott und untereinander.

Wir laden Sie ein zum Verweilen und Hören. In Stundengebet und Gottesdienst wird die Botschaft der Bibel erzählt und unser Glaube gefeiert. In persönlicher Begegnung, in unseren Aufgaben und im Gebet geben wir Anteil an dem, was uns geschenkt ist und unser Leben trägt.

Wir sind eine geistliche Frauengemeinschaft, die nach der Regel des Heiligen Benedikt lebt. Gegründet in der Evang.-Luth. Kirche sind wir in der Ökumene vernetzt. Wir leben und arbeiten auf dem Schwanberg.

Der Name Casteller Ring nimmt Bezug auf den Gründungsort Castell. In diesem Ort am Fuße des Schwanbergs wurde die Communität gegründet. Ihre Wurzeln gehen zurück auf die liturgische Erneuerungsbewegung in den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts und auf den Bund Christlicher Pfadfinderinnen.

Magna charta

Als magna charta Geistlichen Lebens wird die Beschreibung der Urgemeinde in der Apostelgeschichte 2, 42 + 4, 32 angesehen. Jeder Versuch, gemäß dem Evangelium zu leben, bezieht sich auf die Urgemeinde in Jerusalem. So auch das klösterliche Leben.

Beten

Viermal täglich beten wir in unserer Kirche das Stundengebet und alle die möchten, sind herzlich eingeladen.
Die Psalmen sind der Hauptbestandteil der Stundengebete. In ihnen kommt das ganze Leben mit seinen Höhen und Tiefen zu Sprache, das Leben mit Freude, Angst, Klage, Wut, Vertrauen, Lob und Dank. Wenn wir diese dreitausend Jahre alten Gebetsworte sprechen und singen, bringen wir darin unser eigenes Leben zur Sprache, aber wir bitten und danken auch stellvertretend für das Leben vieler anderen Menschen.

Fürbitten

Die Fürbitte ist uns ein tägliches Anliegen. Gerne können Sie uns ihr Bitten nennen: Im Vorraum der Kirche befindet sich ein Fürbittkasten, dem Sie ihre ganz persönliche Gebetsanliegen anvertrauen können.
Auf der Seite der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern befindet sich eine digitale Gebetszettelwand, die jedem frei zur Verfügung steht.