2. Korintherbrief 5, 1-10
Wiederholt hat Paulus von der Möglichkeit seines baldigen Todes gesprochen und seine Hoffnung bezeugt. Indem er sich mit seinem Sterben auseinandersetzt, schreibt er über seine Zukunftserwartungen und gebraucht dabei Bilder. Er will deutlich machen, warum ihn der Ausblick auf seinen Tod nicht ängstigt. Nichts kann sein Vertrauen auf Gott erschüttern. Ein tröstlicher Text – bis heute!
Der Tod ist für ihn das Abreißen eines Zeltes, das ja eine notdürftige vorübergehende Behausung ist, bei großen Unwettern bietet es keinen Schutz.
Paulus sehnt sich nach der endgültigen Beheimatung, nach der Vollendung und nach einem Leben, das nicht mehr vom Tod bedroht ist, „damit das Sterbliche vom Leben verschlungen“ oder „überkleidet“ werde.
Solange wir aber noch im Hier und Jetzt leben, „im Glauben, und nicht im Schauen“, tragen wir Verantwortung, haben aber auch den Geist als „Unterpfand“ und können getrost mit der Hoffnung im Herzen unser Leben führen – Schritt für Schritt, so lange Gott es will…
Ein Tag, der sagt dem andern, mein Leben sei ein Wandern zur großen Ewigkeit. O Ewigkeit, so schöne, mein Herz an dich gewöhne, mein Heim ist nicht in dieser Zeit. (EG 481,5)
Schwester Monika Blume CCR