2. Mose 40, 34-38
Mit diesen Versen endet das Buch Exodus – und weist in die Zukunft.
Mose hat jedes Detail genau nach den Anweisungen des Herrn ausgeführt – und nun muss er erleben, dass er nicht hineingehen kann in das Heiligtum, das er doch selber gebaut hat! Gott ist und bleibt unverfügbar! Und immer wieder wird er von Menschen als der ferne Gott erfahren, Deus absconditus, der verborgene Gott.
Hier jedoch ist es die Bestätigung Gottes für das Tun des Menschen: Gott bekennt sich zu seinem Heiligtum, ER zieht ein! Es ist die „Wohnung“ Gottes!
Es ist ein Zeltheiligtum, wandert weiter mit den Israeliten in das Gelobte Land, und die Zeiten der Ruhe und des Wanderns werden von Gott selber bestimmt.
In der Architektur unserer Kirche hat der Architekt Alexander von Branca den Gedanken des Zeltheiligtums aufgegriffen: über dem „heiligen Bezirk“ ist der Baldachin, die Holzdecke, die von 4 Säulen getragen wird. Auch wir sind „Volk auf dem Weg“, machen Rast und ziehen wieder weiter in unserem Alltag in aller Mühsal – wie das Leben eben ist – noch nicht „angekommen“… Aber „Feuerschein und Wolke“ leuchten auch uns…
Gott liebt diese Welt. Feuerschein und Wolke und das heilge Zelt sagen seinem Volke: Gott ist in der Welt! (EG 409,3)
Schwester Monika Blume CCR