Apostelgeschichte 15, 22-35

Ein Konzil, eine große Gemeindeversammlung hat stattgefunden. Es ging um die Frage, welche der Gebote und Vorschriften des Alten Bundes auch notwendig sind für die Menschen, die nicht aus dem Judentum zum Christentum kommen, sondern aus einer anderen Religion.

Eine Zerreißprobe, deren Bedeutung wir heutigen uns kaum vorstellen können! Der kritischste Punkt war freilich die Beschneidung.

Es wurde lange und heftig gerungen und schließlich ein Kompromiss gefunden: nicht an heidnischen Kultveranstaltungen teilnehmen, kein Tierblut zu sich nehmen, unzüchtiges Verhalten vermeiden. Diese Regeln decken sich mit 3.Mose 17 und 18, den Vorschriften für Fremde, die in Israel lebten.

Diese Vorschriften wurden schriftlich festgehalten. Paulus und Barnabas, begleitet von Barsabbas und Silas, Mitglieder der Jerusalemer Gemeinde, überbringen es den Christen in Antiochia. Nun war Paulus legitimiert, seine Mission unter den Nicht-Juden fortzusetzen. Und so ist das Christentum schließlich auch zu unseren Vorfahren gekommen – Deo gratias!

Sr. Monika Blume CCR