Judith 8, 11-24

Eine schlimme Situation: die Assyrer bedrohen die Stadt, und wenn Gott nicht innerhalb von 5 Tagen eingreift, wollen die Ältesten kapitulieren. Sie haben also Gott ein Ultimatum gestellt.

Aber die Witwe Judith hört davon, bestellt die Ältesten zu sich und weist sie zurecht. Sie deutet die Situation als Strafe Gottes, die man annehmen muss, die zu Umkehr und Buße leiten soll. In Demut und Geduld gilt es, von Gott Hilfe und Trost zu erwarten. Auch die Vorfahren sind in dieser Weise versucht worden, damit ihr Glaube stark wurde. Ungeduld bringt nur Verderben! Es gilt, die Hoffnung zu bewahren!

Es gelingt ihr, die Ältesten zu überzeugen und sie bittet, für sie zu beten, denn sie hat einen Plan, den sie aber nicht verrät.

Heute am 3. Oktober denken wir an den Fall der Mauer, die friedliche Revolution ohne Blutvergießen. Nicht Waffen, sondern Gebet, Geduld und Kerzen haben zum Ende der Unrechtsherrschaft in der damaligen DDR geführt. Deo gratias!

Schwester Monika Blume CCR