Philipper 3, 17-21
Der Apostel Paulus hat immer wieder verkündigt und davon erzählt zu wem er gehört. Ganz klar und deutlich sagt er, so auch heute in Vers 20: Wir sind Bürger im Himmel, woher wir auch erwarten den Heiland, den HERRN Jesus Christus. Paulus bekennt: Ich gehöre zu Jesus Christus, dem Gekreuzigten und Auferstandenen. Vom ihm ist er ergriffen und geprägt. Er geht in der Liebes- und Lebensspur Christi. Er verliert das Ziel, die ewige Herrlichkeit, nicht aus den Augen.
Es geht nicht nur um das Leben hier auf Erden, sondern auch jetzt schon um die letzlich ganz verwandelnde Christusebenbildlichkeit. Was für eine Zusage an uns. Von dieser Hoffnung leben wir und auf sie zu.
So wie es im letzten Kapitel der Benediktsregel heißt: wir werden gemeinsam ankommen in der ewigen Herrlichkeit Gottes. Doch bis wir, bzw ich dort ankommen werde, gibt es noch den irdischen Lebensweg zu gehen, zu wissen um meine eigene Berufung. Kenne ich meinen Platz, meine Aufgabe, meine Talente? Ich muss mich nicht durch Leistung stets neu beweisen, mich immer wieder neu antreiben lassen, denn so komme ich nicht zu Ruhe, nicht zu mir selber. Doch wesentliche Dinge meines Lebens – unseres Lebens – wachsen nur in der Stille, wenn wir uns Ruhe gönnen. Wir brauchen Sammlung und Ruhe, damit unser Leben reift.
GOTT, schenke DU uns heute einen Augenblick Ruhe, um uns den Fragen zu stellen, die in uns sind.
Sr. Paula Täuber CCR