Römerbrief 1, 16–17
Heute am 15. Februar denken wir an den Beginn des monastischen Lebens in Castell im Jahre 1950. Der offizielle Geburts-Tag unserer Communität Casteller Ring.
Was für eine Kraft Gottes, was für eine unglaubliche Dynamik, die damals wie heute nicht an Wirkkraft verloren hat.
Was für ein Geheimnis, wenn ich dem Evangelium mein Ohr und mein Herz öffne, meinen Lebensweg darin gestalte, mein Vertrauen ganz und gar auf Gottes Liebe setze. Ja, Christus lebt in mir und ich in ihm. Mit ihm kann ich alle Höhen und Tiefen meines Lebens gehen. Ja, immer wieder neu traue ich der Kraft des Evangeliums: Gottes heilsbringende, rettende Botschaft für seine Schöpfung, für alle Pflanzen, Menschen und Tiere hier auf dieser Erde, für unser, für mein Leben. Gott hält mich in jeder Situation in seiner schützenden, bergenden und herausfordernden Hand.
Diese Zusage, seine nie endende Liebe, ist mein einziger Trost im Leben und im Sterben.
Wenn die Kraft, das Dynamit dieser Botschaft unsere Herzen erreicht, werden wir verändert, erneuert und gestärkt.
Ob ich nun hier in der Gemeinschaft oder an anderen Orten mich finden und treffen lasse von Gottes unendlicher Liebe macht für mich keinen Unterschied. Das wichtige ist es diesem Heilsweg zu trauen und in Wort und Tat zu leben. Allein und gemeinsam.
So lade ich ein in der Stille darüber nachzudenken und sich zu erinnern: Wann und wo war für mich der Geburts-Tag für meinen monastischen Lebensweg bzw. für die gelebte Nachfolge als Jünger und Jüngerin Jesu Christi?
Sr. Paula Täuber CCR