Römerbrief 15, 1–6

Starke und Schwache wird es immer geben in den Gemeinden und Gemeinschaften, mit unterschiedlichen Frömmigkeitsstilen, Liedgut, Gebetsform, geprägt von der religiösen Sozialisation, der Biografie…

P. Theophil sagte einmal zu uns Schwestern in der Communität: „Wie die Kraken (Krähen) hat Gott Euch zusammengetragen!“

Paulus ist davon überzeugt, dass wir uns gerade in unserer Unterschiedlichkeit gegenseitig helfen, ergänzen, und so einander zum Segen werden können und sollen. Er erinnert uns daran, dass es uns gemeinsam um das Reich Gottes mit seiner eignen Signatur gehen soll, die von Liebe, Geduld, Hoffnung und Trost geprägt ist. Wir alle teilen die Grunderfahrung der bedingungslosen Annahme durch Christus, sind gerechtfertigt aus Gnade, nicht aus uns selber! Das macht uns demütig und fähig zu Toleranz und Respekt auch anderen gegenüber. Gott hat viele Tiere in seinem Zoo!

Lass uns zueinander stehen, ganz so, wie es dir gefällt.

Lass dein Reich in Wahrheit kommen, Herr in unsre reiche und doch so arme Welt.

(nach EG 267,4)

Sr. Gisela Monika Blume CCR