Unser Leben lang sind wir immer wieder herausgefordert, uns der Aufgabe zu stellen, eine, die authentische Person zu werden, als die wir gedacht sind. Aber wir wollen auch geliebt und verbunden sein. Und so entwickeln wir uns oft der Zuwendung nach, die wir erfahren und vernachlässigen die Anteile in uns, die weniger geliebt oder sogar verboten sind.
K.F.Graf Dürckheim, der mit Maria Hippius die Initiatische Therapie begründete, spricht vom Doppelten Ursprung des Menschen, zum einen im Irdischen und zum andern im Göttlichen. Ähnlich formuliert es C.G. Jung mit dem „göttlichen Funken“ in jedem von uns. Und die Bibel spricht vom Ebenbild Gottes.
Zwischen diesen Polen, dem irdischen und dem göttlichen, befinden wir uns – sind wir.
Wie können wir unserem Inbild näherkommen? Wie können wir es erkennen? Was hindert uns und stellt uns Fallen?
Wir wollen uns mit diesen Fragen nicht intellektuell beschäftigen, sondern versuchen, sie aus unserer Existenz heraus zu beantworten, uns ihnen zu nähern. Dabei unterstützt die tägliche Meditation (es wird keine Meditationserfahrung vorausgesetzt) und das Schweigen während der Kurszeit. Märchen oder Mythen verbinden uns mit menschheitlichem Wissen und die Arbeit mit Kreativmedien (Geführtes Zeichnen, Malen, Tonarbeit u.a.) öffnet uns für unser Unbewusstes und lässt tiefes inneres Wissen zutage treten. Dabei stellt unser Körper das verbindende Element dar. Wir üben, aus tiefer bewusster Verbindung auf ihn zu hören.
Das Seminar setzt keinerlei Können oder Wissen voraus, aber die Neugier und den Mut, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen.