1. Korinther 1, 26-31

Gott hat von allem Anfang an eine Vorliebe für Schwache, für Geringgeschätzte, für Randständige, für Arme, für Verachtete und Abgeschobene, für Nichtsche, für Abels, für Bedürftige.

Diese Menschen sind offenbar zugänglicher für das Kreuzesgeschehen Jesu, für das Geheimnis des Lebens, für Gottes befreiendes Handeln, für seine Zukunft, für sein Vertrauen.

Sie werden zu Empfangenden und lassen ihre Erfahrung einmünden in das Gebet Marias: „Geschehe du in mir!“ Unter dem Begriff „Fleisch“ meint Paulus den Menschen, der sich diesem Wirken Gottes entzieht und sich über Gott stellt, über sein Wort, der versucht, Gott in den Griff zu bekommen, manchmal auch ganz fromm.

Unsere Gottesbeziehung wächst aber allein durch das geschenkte und empfangene Vertrauen. Er zieht uns hinein in die Gemeinschaft mit Christus, in seine göttliche Weisheit. Da gilt die Zusage und Verheißung Jesu: „Selig sind, die arm sind vor Gott, denn Ihrer ist das Himmelreich.“ (Mt 5,3)

Schwester Ruth Susanna Meili CCR