Schlosspark Schwanberg

Der Schlosspark Schwanberg, eine historische Gartenanlage, war lange Zeit verwildert und sich selbst überlassen. Doch dank der Unterstützung der Denkmalpflege, des EU-Förderprogramms Leader und großzügiger Spenden wurde die Landschaftsgestaltung wiederhergestellt. Heute erstrahlt der Park mit seinen Skulpturen, Teichen, Blumenbeeten und Alleen als ein bedeutendes Gartendenkmal aus dem frühen zwanzigsten Jahrhundert.

Besucher:innen können unter dem kühlen Schutz der Lindenallee entspannen und die Ruheoase genießen, die von den großen Gehölzen und Spazierwegen geschaffen wird. Die Architektur und Denkmäler im Park bieten einen Einblick in vergangene Zeiten, während die sonnenbeschienenen Plätze und Picknickplätze zur Erholung einladen.

Unsere ausgebildeten Schlossparkführer:innen führen Sie gerne durch den Park und zeigen Ihnen auch die versteckten Details dieser einzigartigen Landschaftsanlage.

Rundgang durch den Schlosspark

Der Schlosspark Schwanberg bezaubert die Besucher zu jeder Jahreszeit. Er gehört zu den wenigen Schlossparks, die zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts angelegt wurden. Ein Spaziergang durch den acht Hektar großen Park ist ein Ausflug in die Geschichte der Gartenkunst, denn die Stilmittel und Gestaltungsauffassungen der zwanziger Jahre sind hier stimmungsvoll inszeniert.

Zwischen 2009 und 2013 fanden umfassende Sanierungsmaßnahmen statt, die den Erhalt des Schlossparks Schwanberg langfristig als wichtiges Gartendenkmal sichern.

Hier finden Sie einen „Liebesbrief des Schlossparks an seine Gäste“.

Informationen und Anfragen

Sr. Dorothea Krauß CCR

Sr. Dorothea Krauß koordiniert die Schlossparkführungen, die Konzerte auf dem Schwanberg und ist Vorsitzende des Stiftungsvorstandes der Friedl-Gerbig-Stiftung

Tel: +49-9323-32207

E-Mail

Weitere Informationen zum Schlosspark finden Sie in unserer Schlosspark-Broschüre.

Die Allee

Der innere Teil des Parks ist streng formal gestaltet. Eine große Lindenallee durchzieht als zentrale Achse den Park in seiner gesamten Länge. Ein Spaziergang entlang der Allee ist immer ein Erlebnis:
Wandern Sie im Frühling unter dem zarten Grün der erwachenden Linden, genießen Sie im Sommer die schattige Kühle unter dem Dach der Allee, schreiten Sie im Herbst auf dem goldenen Teppich des Lindenlaubes und freuen Sie sich im Winter an den bizarren Kronenformen der Alleebäume.

Das Rondell

Die Allee ist in ihrem Verlauf von verschiedenen Plätzen unterbrochen. Gleich hinter dem Haupteingang öffnet sie sich zum Rondell. Hier steht der Obelisk im Mittelpunkt, der an den Erbauer des Parks, Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen erinnert.
Wer die vier Jahreszeiten zu Gesicht bekommen möchte, wird am östlichen Ende des Rondells in der Allee fündig. Vier kleine Putten aus Sandstein verkörpern Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

Der Mittelpunkt des Parks

Die Mitte des Parks ist mit dem größten Platz markiert. Der markante Neptunbrunnen, nun wieder in seiner ursprünglichen Form zu bewundern, ist als zentrales Element schon von Weitem sichtbar. Verschiedene Elemente schmücken den Platz. Steinerne Balustervasen, markante Einzelgehölze, ein Aussichtsbalkon, eine Pergola aus Sandstein und ein Hubertushirsch aus Bronze sind wirkungsvoll in die Gestaltung der großen offenen Fläche eingebunden.

Figuren und Putten

Viele der Figuren und Putten entstanden in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts und wurden von Bildhauern eigens für den Schlosspark Schwanberg gefertigt. So markieren die beiden berühmten Sagengestalten des Schwanbergs – Hadeloga und Pippin – als steinerne Wächter der Eingang des Schlossparks.
Auch kaufte man damals eine beträchtliche Zahl von Sandsteinputten zu, die heute allerdings nicht mehr im Schlosspark stehen.

Der Schlusspunkt

Die Allee endet im Osten mit einem Bauwerk. Sein rotes, kuppelförmiges Dach ist schon vom Eingang aus zu erkennen und gehört zum Mausoleum. Dort liegen Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen, seine Frau Margaretha und sein Sohn Radulf Graf zu Castell-Rüdenhausen begraben.

Friedhof der Communität Casteller Ring

Auf dem Weg zwischen dem Neptunbrunnen und dem Mausoleum liegt etwas versteckt im Wald ein kleiner Friedhof für die Schwestern der Communität Casteller Ring. Hohe Bäume rahmen die kleine Lichtung ein und geben dem Platz eine würdige und stimmungsvolle Atmosphäre.

Der äußere Bereich des Schlossparks Schwanberg

Wenn Sie das Innere des Parks durchstreift und die erhabene Stimmung der Lindenallee genossen haben, wenn Sie Neptuns Dreizack haben sprudeln sehen und ein Erinnerungsfoto vom Hubertushirsch geknipst haben, dann können Sie auf dem ausgeklügelten Wegenetz auch den äußeren Teil des Parks genießen.

Hier ist die Gestaltung der Landschaft angepasst. Die Wege sind schmal und verschlungen und führen abwechslungsreich durch offenen Wiesen und geschlossene waldartige Bereiche. Auch hier warten einige Attraktionen auf die Besucher.

Das Prinzessinenbad

Die Ufer des Prinzessinnenbades dienten einstmals als romantischer Sitzplatz, der einen Blick auf Wälder und Wiesen freigab. Im Zuge der Parksanierung wird dieser Platz in absehbarer Zeit wieder erlebbar gemacht werden.

Die Aussichtskanzel und das Alpinum

Der nordwestliche Teil des Parks bietet attraktive Aussichtspunkte in das Tal. Deshalb entstand zwischen den hohen Bäumen des Waldes eine Aussichtskanzel aus Sandstein.
Das Alpinum am Rand des Parks war lange verschollen. Bäume hatten alles überwuchert. 40 Zentimeter hoch lagen Laub und Erde. Als eine Treppe freigelegt war, Felsen und ein kleiner See zum Vorschein kamen, wurde schnell klar, welches Schmuckstück sich da über Jahre versteckt hatte.

Meditationsraum im Haus St. Michael, Kloster Schwanberg

Schlossparkführungen

Wenn Sie sich eine Führung im Schlosspark Schwanberg wünschen, können Sie sich direkt an Sr. Dorothea Krauß CCR oder an unsere Schlossparkführer:innen wenden. Gerne können Sie auch an einer unserer Führungen im Schlosspark-Jahresprogramm 2024 teilnehmen:

Führungen aus dem Jahresprogramm des Schlossparks

Jeden Monat am 3. Sonntag um 14 Uhr
Kosten: Wir freuen uns über eine Spende zur Pflege des Schlossparks.
Treffpunkt: 14 Uhr am Brunnen vor der St. Michaelskirche

Der Treffpunkt zu unseren monatlichen Führungen am Sonntag ist – wenn nicht anders angegeben – jeweils um 14 Uhr am Brunnen vor der Michaelskirche.

Wichtiger Hinweis: Wegen des Alters der Bäume ist der Schlosspark bei Sturm, Stark- oder Eisregen sowie Nassschnee geschlossen.

Individuell vereinbarte Führungen

Bei einer individuell vereinbarten Führung bestimmen Sie selbst Tag, Uhrzeit und Dauer der Führung. Auch Führungen mit Blick auf Barrierefreiheit sind möglich. Wir passen uns zum Beispiel Ihrem Tempo an, führen ohne Stufen und Stolpersteine und laden auch blinde und sehbehinderte Gäste herzlich ein.

Kostenbeitrag für eine Führung
Dauer: ca. 1,5 Stunden
Kosten: für Gruppen bis 25 Personen pauschal 80 €
Treffpunkt: am Brunnen vor der St. Michaelskirche

Unsere Schlossparkführer:innen

Sr. Dorothea Beate Krauß: 09323-32207 (vermittelt gerne Führungen)
Oder direkt bei:

Bärbel Faschingbauer: 09321-2644256
Diana Fuchs: 09325-979631
Walter Fuhrmann: 0170-2280729
Eva Gebhardt: 09339-254
Jutta Hautsch: 09321-24454
Peter Hess: 0171-6500739
Franz Hildebrand: 09323-6789
Marion Hofmann: 09383-7246
Reinhard Hüßner: 09325-979 2972
Petra Keller: 0176-62403555
Gisela Moser: 09323-9689851
Stefanie Roßmark: 09323-8779353
Alexandra Rumpel: 0170-3656788
Cyra Scharnberger: 0173-3190666
Andrea Stiegler: 0931-702592
Thomas Schneider: 09323-8772694
Elke Weigand: 09321-22404
Heinrich Wilhelm: 09325-238
Heinz Zippelius: 0151-59983781