1. Petrusbrief 5, 1-7
Der Briefschreiber ermahnt die Ältesten und bezeichnet sich selber als „Mit-Ältesten“. Schon darin wird seine eigene Selbstsicht der Demut erkennbar. Die Gemeinde gehört Gott, dem „Erzhirten“, nicht einem Menschen. In einem Lexikon fand ich folgende Erklärung für das Wort „Demut“: „In der Einsicht in die Notwendigkeit und im Willen zum Hinnehmen der Gegebenheiten begründete Ergebenheit“ oder in einem anderen: „Demut bedeutet das Anerkennen der Allmacht Gottes“.
Ich muss auch denken an die Regula Benedikts, sowohl das Abtskapitel, als auch an die Anweisung, dass die Brüder zur Beratung beigezogen werden sollen, und dass dabei das Wort der Jüngeren besonders wichtig sein kann.
Unser Abschnitt endet mit der tröstlichen Anweisung: „Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“ Ähnlich weist Benedikt den Abt an, nicht ängstlich und nicht argwöhnisch zu sein, „weil er sonst nie zur Ruhe kommt.“ Das aber ist wichtig. (RB 64,16)
Der Erzhirte ist Gott! Er sorgt für seine Herde. Wir dürfen IHM vertrauen.
Schwester Gisela Monika Blume CCR